Die HPS-Presse wurde für die Fest-Flüssig-Trennung von Biomassen entwickelt. Die Maschine ist die effiziente Lösung zur Entwässerung von kommunalen und industriellen Schlämmen. Der Feststoffgehalt der Suspension kann 2–10% betragen. Für die verschiedenen Leistungsanforderungen stehen mehrere Pressenbaugrössen zur Verfügung.

Die Presse ist als rotierendes Zylinder-Kolben-System mit hydraulischem Antrieb ausgeführt. Zwischen Zylinder- und Kolbenboden sind flexible Drainageelemente befestigt, über die das Filtrat aus dem Pressraum abgeleitet wird. Der Pressprozess setzt sich aus den Schritten Befüllung, Entwässern durch zyklisches Pressen und Auflockern und Entleeren des Filterkuchens zusammen. Ein vollständiger Pressprozess dauert je nach Entwässerbarkeit des Schlammes 70–120 Minuten.

1) Der Pressraum wird mit Hilfe einer Pumpe befüllt.

2) Der hydraulisch angetriebene Presskolben presst die Flüssigkeit durch die Filterstrümpfe. Das Filtrat verlässt den Pressraum über die Rillen der Drainagekerne und die Filtratsammelkammer. Über einen Ablaufstutzen wird das Filtrat ausgetragen.

3) Die Hydraulik zieht den Presskolben zurück. Dabei werden die Drainageelemente gespannt und der Filterkuchen zerteilt. Gleichzeitig bewirkt der dabei auftretende Unterdruck eine Gegenstromreinigung der Drainagefilter. Durch die langsame Rotation des Zylinders wird der Filterkuchen aufgelockert. Die dabei entstehenden Filterkuchenstücke wirken beim nächsten Füll-/Pressvorgang als Filterhilfsmittel. Die Prozessabschnitte 2 und 3 werden so lange wiederholt, bis die gewünschte Entwässerung erreicht ist. Der hohe Entwässerungsgrad ist dabei vor allem auf den kurzen Filtratfliessweg zum Filter zurückzuführen, der durch das häufige Pressen und Auflockern erzeugt wird.

4) Bei Pressende wird der Zylinder geöffnet und der Filterkuchen automatisch ausgetragen.

• Durchsatz in kg TR/h* 200–400
• Filterfläche 37
• Leergewicht in kg 18’000
• Gewicht gefüllt in kg 24’000
• Abmessungen (L X B x H) in mm 7’500 x 3’180 x 2’835
• Stromverbrauch kWh* 13